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Sekt

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Sekt wird vom lateinischen Wort siccus abgeleitet und bedeutet „trocken“. Vor allem in Österreich und Deutschland ist Sekt die gängige und bekannte Bezeichnung für Qualitätsschaumwein – ein alkoholisches Getränk mit Kohlensäure und einem Mindestalkoholgehalt von 10 Volumenprozenten. Sekt ist nicht nur als Frauengetränk in der Gesellschaft bekannt sondern ist oftmals auch ein Inbegriff für eine erweiterte Welt von Luxus. Fachkundige wissen, dass nur noch der Champagner in der Rangliste über dem Sekt steht, welcher oft auch Festlichkeit, Eleganz, Liebe, Sieg, Tradition und Dekadenz verkörpert. Speziell zu besonderen Anlässen wie dem Jahreswechsel, Hochzeiten, Geburtstagen, Versöhnungen oder sonstigen Feierlichkeiten wird hier und da gerne mal ein Gläschen Sekt getrunken.

Sektkonsum in Österreich

Allein in Österreich werden jährlich 22 Millionen Flaschen Sekt geleert – Tendenz steigend! Schon das Servieren von Sekt ist einer Zeremonie gleichzustellen. Die besonderen Gläser, entweder langstielig oder flötenartig geformt vermitteln einen Hauch von Luxus. Für die Herstellung und Bezeichnung dieses Luxusgutes gibt es EU weit Richtlinien, an die sich jeder Winzer zu halten hat. Zwei dafür maßgebende Verordnungen sind die Herstellerverordnung und die Bezeichnungsverordnung. Die Herstellerverordnung regelt insbesondere die Herstellungsdauer, den Mindestalkoholgehalt sowie die sonstigen wesentlichen Voraussetzungen, die für die Qualität des Erzeugnisses maßgebend sind. Die Bezeichnungsverordnung regelt die Bezeichnung und Aufmachung. So muss auf dem Etikett deutlich die Produktbezeichnung stehen und der Hersteller. Obligatorisch ebenfalls vorgegeben sind die 7 verschiedenen Geschmacksrichtungen welche auf dem Etikett zusätzlich angegeben werden müssen – zumindest eine davon, die den Inhalt der Flasche geschmacklich beschreibt.

Von Flaschengrößen und Sektkorken

Man möchte es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich 13 verschiedene Flaschengrößen beim Lieblingsschaumwein aller Frauen. Die größte Flasche nennt sich „Melchisedech“ und beinhaltet sagenhafte 30 Liter edlen Schaumwein. Die kleinste unter den Sektflaschen nennt sich „Piccolo“ und ist, zumindest in der österreichischen Gesellschaft, sehr viel bekannter – sie beinhaltet entzückende 0,2 Liter. Eine weitere sehr bekannte und auch beliebte Flasche unter dem Alpenvolk ist die „Magnum“ mit einem Inhalt von 1,5 Litern. Auch die Sektkorken sind an sich eine Besonderheit und unterscheiden sich wesentlich zu denen von normalen Flaschenweinen. Im Unterschied zu anderen Flaschenweinen steht ein Schaumwein in der Flasche unter Druck. Der Korken ist mit einem Drahtgestellt, auch Agraffe genannt, fixiert – so wird das Herausschießen des Korken aufgrund des in der Flasche vorherrschenden Drucks verhindert. Besonders nett anzuschauen ist immer das Plättchen welches sich zusätzlich noch zwischen Korken und Agraffe befindet. Die „Capsule“ ist eigentlich ein Champagnerdeckel und soll den Hauch von Luxus, welcher sich in der Flasche befindet nach außen transportieren.

Sekt – ein echter Knaller, auch preislich

Auch wenn es Nobelwinzer ganz und gar nicht hören wollen: Sekt muss heutzutage keineswegs teuer sein. Auch ist die Qualität des noblen Schaumweins nach wie vor keine Frage des Preises, denn auch für wenig Geld kann man guten Sekt kaufen. Weit über 80 verschiedene Sektprodukte befinden sich derzeit in österreichischen Supermärken und Weinläden – beim Kauf hat der Konsument die Qual der Wahl: nicht nur die verschiedenen Geschmacksrichtungen von dry bis brut sondern auch der Preis von knappen 3 Euro beim Discounter bis hin zu 1000 Euro und mehr beim Nobelwinzer machen die Auswahl schwer!

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