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Business-Casual-Look: Der stilvolle Allrounder für Herren

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Lässig darf es beim Business-Casual-Look auf jeden Fall sein, jedoch nicht zu lässig. Die Modefachwelt hat deswegen eine treffende Übersetzung für „Casual“ parat: leger, was „bequem“ bedeuten kann. Mit dem Stichwort Bequemlichkeit kommt man der Essenz des Business-Casual-Looks einen wichtigen Schritt näher. Der Kleidungsstil steht für seinen Spagat zwischen der Etikette des beruflichen Alltags und den Freiheiten sowie dem Komfort des Privatlebens. Um diesen Spagat für Beruf sowie Privatleben gleichermaßen stilvoll zu beschreiten, sind einige Richtlinien zu beachten.

Armbanduhren und Gürtel passen immer

Insbesondere die Armbanduhr ist ein gern gesehener Begleiter am Handgelenk. Bei Armbanduhren gibt weniger das Ziffernblatt, stattdessen viel mehr das Uhrenarmband Ausschlag darüber, ob die Armbanduhr gut mit dem Outfit harmoniert. Um keine Armbanduhr neu kaufen zu müssen, bieten Shops eine große Auswahl an Uhrenarmbändern passend zu jedem Outfit an. Dabei wird die Armbanduhr beispielsweise durch ein dünnes Lederband in Blau oder Rot fit für den legeren Business-Casual-Look.

Auch Gürtel finden beim Business Casual gern Platz. Weil „Business“ in der Bezeichnung des Looks an erster Stelle steht, orientiert sich der Look an der klassischen Business-Garderobe, weswegen ausgefallene Farben unerwünscht sind. Dunkle Farbtöne sind die sicherste Variante, hier und da darf es ein helleres Beige sein. Der Gürtel ist bevorzugt schmal, die Schnalle weniger auffällig. Wichtig ist ohnehin, dass der Gürtel zu den Schuhen passt. Sollte eine Hose keine Gürtelschlaufen haben, dann darf der Gürtel zuhause bleiben.

Die Do’s und Dont’s!

Apropos Schuhe: Diese gehören ebenso wie der Anzug zum Business-Casual-Look. Im Gegensatz zu vielen kursierenden Behauptungen sind keine Sneaker vorgesehen. Auch gehören keine Jeans in den herkömmlichen Business-Casual-Look – wie gesagt: Am Anfang des Begriffs steht „Business“, weswegen die Lässigkeit gewissen Grenzen unterliegt.

Loafer oder geschnürte Lederschuhe sind gute und legere Wahlen für den Look. Speziell die Loafer sind im Sommer praktisch, weil sie kurz sind und ohne Socken oder mit kurzen In-Shoe-Socken getragen werden. So oder so bleibt die manchmal mühevolle Suche nach den passenden Socken bei Loafern erspart. Einig zu beachten wäre, dass die Loafer möglichst nicht extravagant sind, wie beispielsweise Modelle von Gucci mit goldfarbenen Metallschnallen.

Die Hose darf leicht gemustert sein und aus einem anderen Material als das Sakko bestehen – nur wichtig: keine Jeans. Für gewöhnlich fällt die Wahl auf klassische Anzughosen, die sich auch für formelle Anlässe eignen. Als häufigste Alternative sind dunklere Hosen mit dezent sichtbaren Karo-Mustern im Einsatz.

Trotz einigen Einschränkungen überwiegt die Menge an Freiheiten, weswegen der Business-Casual-Look sich seit spätestens den 70ern in fast allen Büros der Welt etabliert hat. Der Großteil der Freiheiten ist den vielfältigen Perspektiven bei der Auswahl der Oberteile zu verdanken. Diesbezüglich gilt grundsätzlich:

  • Ein Sakko ist kein Muss. Insbesondere im Sommer muss es nicht mit ins Büro.
  • Falls aufs Sakko verzichtet wird, ist ein Hemd verpflichtend, um wenigstens einen Ansatz von optischer Professionalität zu wahren.
  • Lockerer darf es zugehen, wenn ein Sakko das erste Oberteil überdeckt. Dann nämlich ist ein Polo-Shirt als Alternative zum Hemd denkbar und häufig zu sehen.

Die übergeordnete Grundregel beim Oberteil für Business Casual ist, immer ein Oberteil mit Kragen zu nutzen. Wenn diese Regel befolgt wird, dann ist ein voller Tritt ins Fettnäpfchen ausgeschlossen. Das Legerste, was die Freiheiten hergeben, wären z. B. Loafer, Hose und Anzug passend, ein Polo darunter und eine Armbanduhr sowie ein Gürtel mit passender Farbe zu den Loafers. Letzten Endes lässt sich als Faustregel formulieren, dass bei einer vom Sakko abweichenden Hose die restlichen Kleidungsstücke weniger gewagt sein sollten und bei einem einheitlichen kompletten Anzug mehr Freiräume bei den anderen Kleidungsstücken gegeben sind.

Weitere Tipps mit Stil

Einige Personen erweitern ihr Outfit um seltener gesehene Accessoires. So kann z. B. der Kugelschreiber als eine Art Schmuckstück fungieren. Hierfür muss der Kugelschreiber qualitative Mindestanforderungen erfüllen, damit er sich zum gesamten Business-Casual-Look gebührend dazugesellt.

Auch das Portemonnaie nimmt Einfluss auf die Gesamterscheinung des Outfits. Zum einen kann das Portemonnaie, falls es zu groß ist, die Hosentasche sprengen und somit den Gesamteindruck trüben. Zum anderen kann das Portemonnaie abgenutzt sein, was beim Bezahlen oder Herausholen der Visitenkarte den guten optischen Ersteindruck trübt. Nichts falsch machen kann man mit einem schlichten Portemonnaie aus Leder, das möglichst dünn ist. Vor allem für Personen ohne Bargeld sind solche Portemonnaies praktisch.

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